"Oh, Champs-Élysées, oh Champs-Élysées, Sonne scheint, Regen rinnt, ganz egal, wir beide sind, so froh wenn wir uns wiedersehn` oh`Champs-Élysées...lalalalalalalalala...". Ich erinnere mich, das Lied an der wunderbarsten Feier meines Lebens laut mitgesungen zu haben. Obwohl ich nicht wirklich textsicher war. Daneben: Ein Mann am Klavier und eine erste Stimme, die wusste, was sie sang. Jedesmal, wenn ich in Paris bin und die Champs-Èlysée besuche (was eher selten passiert), summe ich in Gedanken dieses Lied und es macht mich irgendwie ein wenig leichter. An dieser Stelle ein Gruß an Jörg, Micha, Peer und Lexi. Schön war`s!
Der Wiesbaden-Mann und ich waren kürzlich wieder da. In Paris. Das Wetter war nicht wirklich dolle, alles grau grau...aber hey: Haben wir nicht alle schlechte Tage?
Schietwetter in Paris kann denjenigen unter uns nichts anhaben, die a). Museen lieben und b). sich gern lukullischen Gelüsten hingeben. Eine warme Tarte Tartin mit einem Schlag Crème Fraiche, dazu ein Café au lait. Wen juckt da der Regen vor dem Fenster?
In der Tat mag ich Tarte Tartin richtig gern. Bien sur!..... Daher habe ich kurzer Hand das Rezept von Julia Child aus "Mastering the Art od French Cooking" (klar, oder?) ein wenig abgewandelt und habe statt Mürbeteig einfach gefrorenen Blätterteig verwendet. Wenn`s mal schnell gehen muss. Madame wird es mir hoffentlich verzeihen.
Zutaten für 2 - 10 cm Tarte-Förmchen (wo ich dieeeee herhabe, erfährst Du unten):
1/2 bis 3/4 eines säuerlichen Apfels
1 Lage Blätterteig (gefroren, rechteckig)
4 EL Zucker...oder mehr
25 g Butter...oder mehr
Zimt
Blätterteig ca. 10 Minuten auftauen.
Mit Hilfe eines Tarte-Förmchens zwei Blätterteig-Kreise ausstechen.
Den Apfel schälen, Kerngehäuse entfernen, vierteln, Stücke in 3-4 mm dicke Stücke schneiden.
Zucker mit etwas Zimt mischen.
Butter in einem Töpfchen erwärmen.
Ofen auf 190 Grad vorheizen.
Etwas Butter (bodenbedeckend) in die Förmchen geben.
Zimtzucker (gerne mehr) auf dem Boden verteilen.
Boden mit Apfelstücken belegen.
Wieder Butter, wieder Zucker draufgeben...grooßßßßzüügig bitte!
Das wiederholst Du so lange, bis die Förmchen fast apfelbedeckt ist.
Butter und Zimtzucker bilden den Abschluss.
Jetzt kommt der Blätterteig auf die Förmchen.
Diesen bitte an den Rändern gut festdrücken, da er sich sonst verselbständigt (siehe unten).
Die Tartelettes Tartin auf einer Stufe unter Mittelschiene ca. 30 Minuten backen.
Habt ein Auge auf die Kleinen, während sie im Ofen weilen. Damit sie nicht zu dunkel werden. Ich habe die 30 Minuten auf den Knien vor dem Ofen verbracht, weil ich soooo uffgerescht war. Einen Blätterteigkreis hatte ich nicht richtig festgedrückt. Das sah dann so aus:
Aber keine Angst - es hat trotzdem geschmeckt. Das ist das Schöne an den Tartelettes. Man kann sie eigentlich nicht verhunzen - außer, man spart an Butter und Zimtzucker. Mehr ist hier wirklich mehr. Die Tartelettes sollten noch warm -wer mag- mit einem Löffel Crème Fraiche gegessen werden. Köstlich!
Diese wunderbaren kleinen Förmchen habe ich übrigens bei "Dehillerin" in Paris erstanden. Ein wunderbarer Laden. Von winzigen Tarte-Förmchen bis hin zu riesigen Töpfen gibt es hier alles. Jedes Produkt ist mit einer Artikelnummer versehen (meist am Regalbrett). Den Preis findet man in einer Kladde, die am Eingang eines Ganges angebracht ist.
Jetzt mache ich aber mal langsam Schluss für heute.
Hier noch drei Impressionen in grau:
Diese wunderbaren kleinen Förmchen habe ich übrigens bei "Dehillerin" in Paris erstanden. Ein wunderbarer Laden. Von winzigen Tarte-Förmchen bis hin zu riesigen Töpfen gibt es hier alles. Jedes Produkt ist mit einer Artikelnummer versehen (meist am Regalbrett). Den Preis findet man in einer Kladde, die am Eingang eines Ganges angebracht ist.
Ich persönlich hatte noch eine ganz putzige Begegnung. Ich war noch völlig in meine Förmchen- Gedanken vertieft, als mich eine ältere Dame auf englisch ansprach. Sie hatte nicht verstanden, wie und wo man Preise zu den Artikeln finden kann. Wir kamen ein wenig ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass die aus Florida angereist kam. Und voller Verzückung verriet Sie mir, dass sie endlich mal backen wolle. So wie Julia Child. Denn Julia Child hätte zu ihrer Zeit in Paris doch immer HIER bei Dehillerin eingekauft. Und tatsächlich: Hinter der Kasse hing ein Bild. Von ihr. Der echten Julia Child! Erkennst Du sie?
Jetzt mache ich aber mal langsam Schluss für heute.
Hier noch drei Impressionen in grau:
- ein Mosaik, das sich in einem kleinen Park in/auf Montmartre befindet. Es steht geschrieben: "Ich liebe DICH". Und das in 250 Sprachen! Hach, wie romantisch...
- Madame Gans beim Betrachten des "Tour Eiffel"
- Ein kleiner Spatz im reizenden Café "Les deux Abeilles", das ich dank Kathrin gefunden habe. Wer nach Paris möchte, sollte sich ihre Tips unbedingt zu Herzen nehmen...
Grau in grau .. Zimt und Zucker ... Haushaltwaren ... ICH WLL NACH PARIS!!!! ;-) Und DU bist schuld. So.
AntwortenLöschenDas nächste Mal packe ich Dich mit in den Koffer. Juchuuu!
LöschenWas heißt hier "grau in grau" die kulinarischen Köstlichkeiten geben dem Ganzen erst das richtige Farbspiel.
AntwortenLöschennon, nicht echt die champs-elysées? et le tour eiffel? Ich versteh einfach nicht, was die Leute da immer hinzieht, da ist doch gar nichts....
AntwortenLöschenAm Eiffeltour, in der rue Bourdonnais, ist aber ein verdammt guter Eisladen vergiss berthillon, die sind abgelutscht!