Sonntag, 9. Juni 2013

Spaghetti con Salsiccia piccante, Knobi, Bombolini-Tomaten und einer Menge Parmesan

Unverhofft kommt oft. Manchmal kommt das Unverhoffte absolut gelegen, total ungelegen oder ungelegen, aber sinnvoll nutzbar. Eigentlich sollte ich gerade jetzt im Wiesbadener Staatstheater sitzen. Erster Rang, "Barbier von Sevilla". Seit Anbeginn meiner Theater-Abo-Zeit fangen die Vorstellungen um 19.30 Uhr an. Spargel war daher heute für 18.00 Uhr geplant, Abgang zum Theater für 18.40 Uhr, Treffen mit meinem (Theater)freund um 19 Uhr an der Theater-Bar. Kurz und gut: Wir haben es versiebt. Der Barbier sang heute nämlich schon ab 18 Uhr und wir wollten die Vorstellung nicht in Bademänteln sehen. Um mich von dem Ärgernis der verfallenen Karten und dem entgangenen Sekt mit meinem (Theater)freund abzulenken nutze ich die Zeit, Euch eines meiner Liebling-Pasta-Gerichte zu präsentieren. Unerträgliche Leichtigkeit kombiniert mit der Üppigkeit des Seins. Frische Tomaten und bester Knoblauch treffen auf pikante Wurst und eine ordentliche Portion Käse. Ihr könnt dem Rezept eher eine italienische (Salsiccia/Parmesan) oder spanische (Chorizo/Manchego) Note geben. Beides schmeckt super! 


Zutaten für 2 Personen:

250 g Spaghetti
200 g harte Salsiccia piccante (spanische Variante: harte Chorizo picante)
500 g Bombolini-Tomaten (alternativ: schöne reife Cocktail-Tomaten)
3 Knobizehen (ca. 15 g)
1/2 Zwiebel
Schuss Marsala
50 g frisch gehobelter (oder geriebener) Parmesan (spanische Variante: Manchego)
Olivenöl
Salz

Wurst in Scheiben (ca. 4 mm) schneiden, danach vierteln. In einer kleinen Pfanne in Öl ausbacken, bis die Wurst den gewünschten Härtegrad erreicht hat.

Zwiebel würfeln und in einem Topf mit Olivenöl anschwitzen.
Tomaten (ganz) zugeben, mit einem Kochlöffel zerdrücken und köcheln lassen.
Marsala und Knoblauch (mit Hilfe einer Presse) zugeben.

Spaghetti in reichlich Salzwasser bissfest kochen, abgießen und mit der Tomatensauce mischen. Auf zwei Tellern verteilen. Wurst und Käse darüber geben und servieren!


6 Kommentare:

  1. Oh nein, wie ärgerlich! Figaro, Figaro!!! Aber dafür endlich wieder ein Blog-Post. Und soooo hübsche Fotos. Welcome back. Wir mailen, ja?

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  2. Der Wiesbadenmann10. Juni 2013 um 16:06

    und ganz wichtig, bei Zeiten einen passenden Rotwein bereitstellen, am besten reichlich. Die kleinen Wurstviertelchen haben es in sich. Die kleinen Dinger verlieren zwar an Masse beim Braten, aber nicht an piccanta. Was sie an Hitze bei dem Einbraten aufnehmen, setzen sie im Gaumen unverzüglich wieder frei, ;-)
    und ja ich weiß, Trinken hilft da wenig, schmeckt aber sehr viel besser als das gemeinhin empfohlene Brot.

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  3. Ich will jetzt auch so eine Portion! Und bestimmt kriegt man das auch in ungarisch mit harter ungarischer Salami hin, die ist ja eh immer im Haus ;-)
    Ansonsten schön mal wieder was von Dir zu lesen :-)

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    1. Klar geht das auf ungarisch auch... und welchen Käse nimmst Du dann ;-??.
      Schön, auch von Dir zu lesen.
      Liebe Grüße Alex

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  4. Liebe Alex, habe heute dieses leckere Rezept gekocht. Habe allerdings das ausgebratene Fett von der Wurst weiterverwendet, um der Tomatensauce den guten Geschmack mitzugeben. War sehr lecker, vielen Dank! LG

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    1. Mit Deiner geschmeidigen Figur, kann man das Fett ruhig zugeben.
      Ich musste mich leider zügeln ;-)
      Schön, dass Du meine Rezepte ausprobierst...

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