Sonntag, 18. März 2012

Koreanisches Rindfleisch in Sesamöl mit Kimchi

Ich mag koreanisches Essen. Die Kombination von Sesamöl und Knoblauch lässt mein Herz hüpfen. Leider gibt es hier im Umkreis kein gutes koreanisches Restaurant. Mit lecker Bulgogi und so. Daher hole ich mit Korea ab und zu nach Hause...


Kimchi:

Kimchi ist die koreanische Antwort auf Sauerkraut. Wenn man es gegessen hat, stinkt man ganz herrlich nach Knoblauch ;-) Chinakohl und Rettich werden scharf-salzig eingelegt und mindestens 3 Tage kühl gestellt. Als Vorspeise oder zum Hauptgang dazu. Mit Reis, ohne Reis. Alles Geschmackssache!

Klassisch wird Kimchi in einem Steinguttopf angesetzt und mit einem Stein beschwert. Ich bin da ganz pragmatisch unterwegs und fülle das Kohlgemisch in einen Plastikbehälter (mit Holzverkleidung), den ich irgendwann bei Ikea gekauft habe. Man kann aber auch einfach eine große Frischhaltebox (mit Deckel)nehmen...die ihr dann aber zukünftig ausschließlich für Kimchi verwenden könnt.

Für einen Behälter mit ca. 1 Liter Fassungsvermögen:

1/2 Chinakohl
1/2 großer oder 1 kleiner Rettich (geputzt)
1 Bund Schnittlauch (gewaschen und und in feine Scheiben geschnitten)
1 Bund Frühingszwiebeln (gewaschen und in feine Scheiben geschnitten)
1/2 Knolle frischen Knoblauch (geschält und in kleine Würfel geschnitten)
1 Stück Ingwer (geschält und geraspelt)
2 EL Rosenpaprika
3 El Sambal Oelek
1 El Zucker
Salz

Chinakohl halbieren, vierteln und 3 Std. in eine Schüssel mit einer Lake aus einem Liter Wasser und 4 EL Salz legen. Danach den Kohl abspülen, den Strunk entfernen, den Rest in mundgerechte Stücke schneiden.
Rettich putzen, würfeln, in eine Schüssel geben, mit Salz bestreuen und 15 Min. ziehen lassen. Abwaschen.
Kohl, Rettich, Schnittlauch, Frühlingszwiebeln, Knobi, Ingwer, Paprika, Sambal Oelek und Zucker mischen.
Alle Zutaten in einen Aufbewahrungsbehälter geben .
500 ml Wasser mit 2 El Salz verrühren und über die Kohlmischung geben.
Kimchi an einem kühlen Ort aufbewahren und mindestens 3 Tage ziehen lassen.


Rindfleisch in Sesamöl mit Glasnudeln und Gemüse:

300g zartes Rindfleisch (gewaschen, trockengetupft und in feine Scheiben geschnitten)
100 g Glasnudeln ( 5 Minuten in Wasser eingeweicht, danach 5 Minuten gekocht, Wasser abgießen)
2 Möhren (geputzt und in feine Stäbchen geschnitten)
1 Gemüsezwiebel (geschält, 1/4 gewürfelt, 3/4 in feine Stäbchen geschnitten)
1 Paprika rot (geputzt und in feine Stäbchen geschnitten)
200 g Blattspinatblätter (geputzt und grob in Scheiben geschnitten)
7 Shitakepilze (getrocknet, 1 Stunde in lauwarmen Wasser eingeweicht, in Scheiben geschnitten)
5 Knobizehen (geputzt und gewürfelt)
Soyasauce
Sesamöl
Zucker
Salz+Pfeffer


Rindfleischscheiben in einer Marinade aus 5 EL Sojasauce, 2 EL Sesamöl, 1 EL Zucker, Zwiebelwürfeln,  Hälfte des Knobis und Pfeffer mindestens 3 Stunden einlegen.

Glasnudeln mit 2 EL Sesamöl verrühren und mit einem Messer kreuz und quer zerschneiden,
Paprika, Spinat, Pilze, restlicher Knobi sowie die Zwiebelstreifen in Sesamöl bißfest andünsten.
Rindfleisch in Sesamöl anbraten. Gemüse und Glasnudeln zugeben und kurz mitbraten.
Mit Sojasauce abschmecken und in einer schönen Schale servieren.


Kimchi in meinem Kühlschrank:

  

5 Kommentare:

  1. Ich kenne im Umkreis von 100 km auch kein koreanisches Restaurant... Umso besser, wenn man doch einiges selber machen kann.

    Kimchi habe ich bisher immer nur gekauft, da habe ich meist eine Dose oder ein Glas in der Speisekammer - für spontanen Kimchi-Heißhunger. Der kommt echt immer wieder durch... :-)

    Den Rest vom Essen nehme ich auch, lecker!

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  2. Kann doch nicht sein, dass es in Frankfurt kein vernünftiges koreanisches Restaurant gibt (ja, ich weiß Wiesbaden und so, aber ist doch alles eine große Soße da unten *g*)! Koreanisch würd ich auch supergerne mal ausprobieren, aber bisher noch nicht zu gekommen ...
    Ich hab auch noch eine Mini-Dose Kimchi zu Hause rumliegen, sollte ich mich mal ran wagen? Noch hab ich ein wenig Angst davor ...

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  3. Ohhh, das ist ja mal ein tolles Rezept. Habe als ich in Japan wohnte immer viel beim Koreaner gegessen, aber hier bei uns gibt es nur einen und der ist nicht so lecker *find* Danke fürs Rezept :-)

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  4. @Barbara:
    Komisch, oder? Thailänder, Inder, Chinesen...gibt es in Restaurantform alles in unmittelbarer Nähe. Aber Koreaner? Die Gerichte bekommen im Prinzip alleine durch das Sesamöl diesen "besonderen" Geschmack. Einfach mal ausprobieren. Das Kimchi ist wirklich einfach selbst zu machen.

    @Anikó:
    Hüstel, hüstel...also so ein echter Wiesbadener wäre jetzt beleidigt - ich, als geboreren Frankfurterin verzeihe Dir aber ;-) Also in Frankfurt gibt es tatsächlin einen guten Koreaner. Das Restaurant sieht allerdings aus, wie eine Sauna von innen. Da bekommt man leicht Beklemmungen. Und hier in Wiesbaden: Nix los!
    Trau Dich. Es schmeckt scharf und nach Knoblauch und knackt, wenn wenn draufbeisst!

    @Liebe Raupe: Bitte gerne, einfach mal ausprobieren. Man benötigt für koreanisch wesentlich weniger exotische Zutaten als bspw. bei indischen oder thailändischen Gerichten.

    Herzliche Grüße aus Wiesbaden, Nähe Frankfurt :-)

    Alex

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  5. Gute Idee mit dem Sesamöl, da steht eh eine große Flasche rum. :-)

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