Donnerstag, 26. April 2012

Würzkekse mit "Ras el Hanout"

Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als Garam Masala, grüne Currypaste und Zitronengras als völlig exotische Zutaten galten und der Anblick eines Kaffir-Limettenblatts mich wahrlich verzücken konnte. Mit meinem ersten selbstgemachten Thai-Curry wurde ich zur Heldin der Clique ernannt und konnte ab diesem Zeitpunkt über mangelnde Besucherzahlen am heimischen Esstisch nicht klagen. Die erwähnten Zutaten gehören inzwischen zur Standardausrüstung eines jeden Hobbykochs mit Hang zur asiatischen Küche.

Zur Zeit sind Tonkabohne, Granatapfelsirup und "Ras el Hanout" absolut hipp. Ich persönlich finde es reichlich aufregend, immer wieder neue Gerüche und Geschmacksrichtungen zu entdecken (gut, auf das Zusammentreffen mit der thailändischen Stinkfrucht "Durian" hätte ich verzichten können). "Ras el Hanout" kannte ich nur vom Hören-Sagen und war völlig entzückt, als ich dieses Rezept für "Würzkekse" in einer Zeitschrift fand. "Ras el Hanout" bedeutet "Das Beste des Ladens" und kann je nach Würzmischer variieren. Ein Rezept für selbstgemixtes "Ras el Hanout" findet Ihr bei Tina.

Kekse mag ich gern. Meistens sind diese aber süß und schmecken somit nur zu Kaffee oder Tee. Rezepte für würzige Kekse sind seltener. Dabei passen sie so gut zu einem Glas Wein, was  mir persönlich sehr gelegen kommt. Man kann sie auch gut ankommenden Gästen zum Steh-Sektchen anbieten oder schön verpackt verschenken.


Hier kommt das Rezept für 50 Stück:

250 g weiche Butter
2 Eier
375 g Mehl
2 gestrichene TL Backpulver
2 leicht gehäufte TL "Ras el Hanout" (orientalische Gewürzmischung)
Pfeffer (frisch gemahlen)
1 gestrichener TL Salz
100 g Parmesan
120 g Walnüsse

Parmesan mit den Walnüssen im Mixer sehr fein hacken und mit den restlichen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Wer die Walnüsse in den Keksen gerne "beißen" möchte, hackt diese einfach nur grob und gibt sie zu dem Teig. Alles ist erlaubt. Ofen auf 180 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze) vorheizen. 50 kleine Bällchen formen und diese zwischen den Handballen flach drücken (bitte nicht so platt wie eine Flunder, der Durchmesser sollte bei ca. 4 cm liegen) und auf Backpapier 20-30 Minuten backen. Die Kekse dürfen innen nicht mehr feucht sein und außen keinesfalls zu braun. Dann sind sie richtig.


Viel Spaß beim Ausprobieren!

7 Kommentare:

  1. Raz el Hanout heißt so viel wie "das Beste des Ladens" - also die besten Ingredienzen, die ein Gewürzverkäufer so hat. Ich habe festgestellt, dass es große Unterschiede in der Qualität gibt. Sehr gute Erfahrungen mit allen Gewürzen habe ich bei Ingo Holland und seinem Alten Gewürzamt gemacht, der Shop ist super ausgestattet (online) und darüber hinaus werden sehr ansprechende Seminare angeboten.
    Schau mal hier: http://www.ingo-holland.de/

    Grüße, Sandy

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    1. Das stimmt der hat wunderbare Gewürze ...
      dein Rz muss ich mal nachbacken, passt gut zu einer Käseplatte ;O)

      Liebe Grüße Kerstin

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  2. Hurrah! Die Kekse kenne (und liebe) ich auch. Habe schon sämtliche Freunde angefixt damit :) Ras el Hanout kann man sehr leicht selber machen. Ein gutes Rezept findest Du bei Tina Foodina. Und falls Du Aushilfe bei den Gewürzen brauchst, bring' ich gerne was vorbei ;-) Ich mach' die Gewürzmischung ganz gerne selber, weil ich dann weiß, dass sie nicht schon 100 Jahre im Regal stehen. Aber das ist natürlich auch kein Dogma. Hab' ein schönes Wochenende!

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  3. Hmmm, ich mag Ras el Hanout (meines ist von Madavanilla) ausnehmend gern. Besonders in Sauerrahm zu Kartoffelecken -> Dein Rezept ist gespeichert :)

    Was ich wärmstens zu Wein empfehlen (noch lieber allerdings einfach so): http://www.kekstester.de/2010/11/cantuccini-picante-parmesan-pfeffer-biscottis/ Aber vorsichtig macht süchtig!

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  4. Hmmmm, das klingt lecker! Wäre jetzt genau das richtige für mich: habe schon Lust auf's Mittagessen - aber es ist einfach noch z früh. ;)

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  5. @Sandy: Vielen Dank für diesen hilfreichen Gewürz-Tip. Ich nehme die Übersetzung "Das beste des Laden" mit in den Post auf - dann haben alle Leser etwas davon.
    @Verboten gut: Oh, jaaa - Käseplatte - passt sicher perfekt - wobei die kleinen Kekse so auch schon ganz gut stopfen ;-)
    @Julia: Ich werde auf das Rezept von Tina verlinken. Ansonsten bin ich für Geschenke immer offen ;-)
    @Sabrina: Ich werde die Cantuccini heute noch backen. Danke für den Tip!
    @Sarah-Marie: Die Kekslein sind genau das Richtige für Zwischendurch ;-)
    Liebe Grüße an alle!
    ALex

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  6. Oha, die klingen spannend! Merke ich mir :-)

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