Sonntag, 15. April 2012

Bavette mit Bärlauch-Riesling-Sahne, Spargel + Krebsschwänzen

In meiner Mittagspause gehe ich am allerliebsten ins Café-Karin. Das Lokal liegt in der Frankfurter Innenstadt, ist schlicht und ergreifend eingerichtet, hat eine ausgezeichnete Küche zu bieten und verwöhnt mit vernünftigen Preisen. Neben einigen Gerichten auf der Hauptkarte gibt es saisonanhängige Tagesgerichte.

Am Freitag war ich wieder da.

Ich aß genau dieses Gericht
(nun gut, die Bavette hießen Tagliatelle und der Riesling ist frei von mir dazu gedichtet,
aber es kamen eindeutig Bärlauch, Spargel und Krebsschwänze darin vor).


Köstliche Kombination.
Insbesondere, wenn man sich zwischen den aktuellen Frühlingshighlights
"Bärlauch"


und "Spargel"


nicht entscheiden kann...

Es hat so lecker geschmeckt, dass ich heute mal wieder
meine Bauklötze rausgeholt und das Gericht nachgebaut habe.

Für zwei Personen (Hauptmahlzeit, ohne Nachtisch) benötigt ihr:
  • 250 g Bavette oder Tagliatelle
  • 200 g süße  Sahne ( 1 Becher)
  • 100 ml trockenen Riesling
  • 12 Blätter Bärlauch
  • 250 g Spargelspitzen (gibt es als Bruch auf dem Markt), gewaschen
  • 200 g Krebsschwänze (fertig geputzt gekauft und selbst gewaschen)
  • 1 Schalotte (geschält und gwürfelt)
  • Sonnenblumenöl zum Braten
  • Salz
Den Bärlauch waschen, entstielen und ganz klein und fein schneiden.

Schalottenwürfel in etwas Öl andünsten.
Mit dem Riesling ablöschen.
5 Minuten köcheln lassen.
Sahne zugeben und aufkochen lassen.
Bärlauch zugeben und bei ganz kleiner Hitze weiterköcheln.
Krebsschwänze zugeben und kurz in der Sauce erhitzen.
Sauce mit Salz abschmecken.
In der Zwischenzeit die Bavette nach Gebrauchsanweisung al dente kochen.

In einer großen Pfanne den Spargel in Öl bißfest andünsten.

Die Nudeln abgießen und in der Riesling-Sahne schwenken.
Auf zwei Tellern verteilen.
Spargelspitzen darübergeben.



Was auf den Bildern nicht so herauskommt:
Die Nudeln sollten schon so richtig in der Sauce schwimmen.
Damit der Bärlauch nicht zu kurz kommt.

7 Kommentare:

  1. Gerade so, wie es auf Deinen sehr gelungenen Fotos rüberkommt, gefällt es mir am besten. Bei mir muss es nicht so in der Sauce schwimmen.

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  2. ist bei mir auch immer so, Nudeln sind gefrässig. Bis die Nudeln fotografiert sind, ist die Sauce einfach verschwunden.

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  3. Mir geht es auch immer so - bis ich fotografiert habe, ist die Sauce futsch und zu allem ist das Essen dann kalt. Seit ich blogge, habe ich selten mal heiss gegessen ;-)
    Bärlauch und Spargel und Krebsschwänze sind eine tolle Kombination. Ich baue die jeweils mit einem Risotto zusammen.

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  4. Mir gefällt die Kombination extrem. Und besonders süß sind auch die Fisch-Teller. Butler's, gell? Sehr schön fotografiert und eine tolle Idee. Wir hatten im letzten Jahr einen lauwarmen Salat mit ähnlicher Kombi - Nudeln dazu finde ich absolut perfekt! Muss ich mal nachmachen...

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  5. @Sabine: Ich mag Nudeln ja auch nicht wirklich schwimmend in Sauce. Aber im Cafe Karin war das so und ich habe jeden Saucenrest noch mit Baguettebrot wegtetunkt. Meine Nudeln waren schon recht trocken. Geht besser!
    @Meister Robert: Ja, es ist eine Schande. Da gibt man sich soviel Mühe und alles geht der Kunst zu Liebe dahin.
    @Hennchen: Risotto geht sowieso immer. Zumal ich jetzt so tollen Reis von Sabine (siehe oben) habe. Ich dachte an eine Bärlauch-Spargel-Quiche zum Wochenende. Mal sehen ....
    @Julia: Die Kombination ist Klasse. Am Wochenende mache ich deine Muhammarha (uhh, ich weiß nie, wo die hhs und die uuusss hinkommen).
    Viele Grüße
    Alex

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  6. genau das, jetzt.
    das bild von "julia child" ist der hammer!
    liebsten gruß,
    dani

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    1. Ich kam mir zwar vor, wie meine eigene Oma - aber ich finde es auch echt witzig. Hatte einen Riesenspaß mit mir selbst :-)

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