Sonntag, 24. März 2013

Eine Kaffee-Schokoladen-Verlosung und eine äußerst lustige Backparty nach Rezepten von Fräulein Klein!

Wer mich kennt und/oder diesen Blog schon längere Zeit verfolgt weiß, dass Backen nicht so mein Ding ist. Das hat durchaus mehrere Gründe:

Die Ergebnisse aus Backvorgängen sind meist schwerst kalorienlastig und heften sich nach erfolgreichem Verzehr direkt rechts und links auf meine Oberschenkel. Sehr unschön!
Die Herstellung von Teig ist eine furchtbar klebrige Angelegenheit. Meist will der Teig dann auch nicht so, wie ich will - schnurrt zusammen, wenn er nicht zusammenschnurren soll, zeigt sich spröde, obwohl er geschmeidig sein soll. Beim Auslösen aus der Form bleibt bei mir der halbe Kuchen in der Form hängen, für aufwendiges Verzieren fehlt mir die Geduld. Nee, nee, nee.

Als mich vergangenes Jahr der "Callwey-Verlag" anschrieb und fragte, ob ich Lust hätte, eines seiner Bücher zu testen und ggf. in meinem Blog davon zu berichten, war ich äußerst erfreut. Der Verlag ist bekannt für tolle Bücher zu den Themen Architektur, Wohnen und relativ neu: Kochen und Backen. Eins der drei zur Auswahl stehenden Bücher war das Backbuch "Die wunderbare Welt von Fräulein Klein". Da ich den Blog der Autorin Yvonne ("frl. klein") schon seit einiger Zeit begeistert verfolge (alleine, weil die Bilder soooo schön sind und Yvonne immer so hübsche Armkettchen trägt...ich mag das mit dem grünen Stein sehr gern ;-)), fiel meine Wahl -trotz meiner Backschwäche- auf dieses Buch. Vergangene Woche nahm ich das Buch dann mit in die Bahn und blätterte im Beisein meiner Mitpendler eifrig darin herum, klebte bunte Klebezettelchen an die Seiten, bis mich Mitpendler No. I schließlich fragte: "Alex, was genau machst Du da"? Ich: "Ich möchte gerne etwas aus dem Buch backen. Nur leider kann ich nicht backen. Aber ich würde halt gern". Ein kritischer Blick meines Mitpendlers No. II folgte. Mitpendler No. I, einer der besten Partygeber der Welt, zog daraufhin kurz die Stirn in Falten und antwortete: "Kein Problem, dann machen wir halt ne Backparty". Bis zur Ankunft in Frankfurt hatten meine beiden Mitpendler und ich drei Rezepte ausgesucht und einen Backtermin ausgemacht.

Gestern war es dann soweit. 4 Freunde, ich und Fräulein Klein...


Karotten-Ingwer-Kuchen
Zutaten für eine Gugelhupfform von 25cm)

4 Eigelb, 4 Eiweiß (Rezeptabweichung!)
200g Butter
200g gemahlene Mandln
350g Mehl
1 TL Backpulver
250g Karotten (geschält)
1 Päckchen Bourbon Vanillezucker (Alnatura)
200g brauner Zucker
1 Prise Salz
Saft einer großen Bio-Zitrone
Abrieb einer Bio-Zitrone
2 TL Zimt
1 TL fein geriebener Ingwer

1 Eiweiß
150g Puderzucker
2 EL Zitronensaft (von oben)

Rezept lesen!


Die 4 Eiweiß schaumig rühren (Rezeptabweichung)!


Karotten und Ingwer raspeln. 


Butter mit Zucker, Vanillezucker und einer Prise Salz schaumig rühren. 
Eigelb nach und nach zugeben und cremig schlagen.


Eiweiß unterheben. Mehl mit Backpulver, den gemahlenen Mandeln, Karotten, 
den Gewürzen und dem Zitronen-Abrieb vermengen. 
Unter die Buttermasse mischen. 
Zitronensaft zugeben (2 El Zitronensaft für den Guss aufheben). 
Alle Zutaten nocheinmal gut verrühren.
Teig in eine gebutterte und gemehlte Gugelhupf-Form geben.


Bei 180 °C, 50-60 Minuten backen.
Kuchen abkühlen lassen und vorsichtig aus der Form stürzen.


Eiweiß mit Puderzucker cremig aufschlagen. 
Zitronensaft zugeben und über den Kuchen geben.
Trocknen lassen.




Heidelbeer-Pie:
(Zutaten für eine Springform von 20-24 cm)

250g Mehl
1 Prise Salz
150g kalte Butter (gewürfelt)

70ml kaltes Wasser
1 El Puderzucker

500g Heidelbeeren
2 EL brauner Zucker
2 El Speisestärke
1 EL Zitronensaft
1 Mark einer Vanilleschote

1 Eigelb
1El Milch

Rezept lesen!


Mehl, Salz, Butter, Puderzucker, und Wasser in eine Schüssel geben...


...und alle Zutaten zu einem glatten Zeig verkneten.


Den Teig 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen!

Den Teig anschließend ca. 3 mm dünn ausrollen. 
Mit Hilfe der Springform einen runden Kreis ausstechen. 
Die Ränder entsprechend breit zurecht schneiden. 
Für die Abdeckung etwas Teig zurück halten.
Teigfladen in die gebutterte und gemehlte Springform geben. 

Heidelbeeren waschen und mit dem Zucker, der Speisestärke,
dem Zitronensaft und dem Vanillemark verrühren.
(Micha: Siehst Du es Rieseln? Haben wir gut gemacht! ;-))


Heidelbeeren in die Form geben!
Hinweis: 
Der Füllung ist je nach Wassergehalt der Heidelbeere, recht "locker".
Wir würden die Heidelbeeren das nächste Mal mit etwas mehr Speisestärke
in einem Topf leicht einkochen.


Aus dem übrigen Teig beliebig dicke Streifen schneiden und diese auf der
Pie -ein-übers-andere- auslegen.


Eigelb und Milch verquirlen und mit einem Pinsel auf der Pie auftragen.

Pie für ca. 45 Minuten bei 180 °C backen.
Wenn die Oberkruste zu braun wird, diese mit Alufolie abdecken.


Die noch warme Pie mit Vanille-Eis (hatten wir LEIDER nicht) servieren...


Last but keinenfalls least: Zimtrollenkuchen 
(Zutaten für eine 26er Springform oder auch 12-14 Stück)

Vorteig:
42g Hefe
170 ml lauwarme Milch

75g Zucker
500g Mehl

Rest:

1 P. Vanillezucker (vorzugsweise selbstgemacht oder von Alnatura)
1 Ei
60g flüssige Butter
1 Prise Salz
1 Prise Zimt
2 EL Quark
1 zerdrückte gekochte Kartoffel (ergänzende Zutat nach Freund Micha)

2 TL Zimt
50g flüssige Butter
50g Zucker

100g Puderzucker
1 P. Vanillezucker (s.o.)
1 El Milch

Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. 
Mit Mehl und Zucker zu einem Vorteig vermischeln.
Vorteig 20 Minuten gehen lassen.
Danach den Vanillezucker, das Ei....und die zerdrückte Kartoffel nach Freund Micha zugeben..
Teig 1 Stunde unter einer warmen Bettdecke gehen lassen.
Er sollte sich danach verdoppelt haben und soooo aussehen:


Teig zu einem Viereck ausrollen (das würde mich schon überfordern).

Zimt, flüssige Butter und Zucker verrühren und liebevoll auf dem Teig verteilen.
Den Teig zusammenrollen und ca. 4-5 cm breite Stücke abschneiden.
Die Rollen in eine gebutterte Springform geben...


...und 25 Minuten bei 180 °C backen...


Kurz vor Ende der Backzeit aus der Milch, dem Vanillezucker und dem Puderzucker
den Guss rühren und den Kuchen sofort nach dem Backen den Kuchen damit begießen.


Fertig ist der Zimtrollenkuchen...


Und so wurde aus einer unverbindlichen Zug-Buchblätter-Plauderei ein richtig schöner Samstagnachmittag. Es hat richtig viel Spaß gemacht - Dank an Elle, Stefan, Micha und Jörg. To be continued! Alle drei Backwerkstücke haben richtig, richtig gut geschmeckt!

Fazit:
Fräulein Klein hat ein wunderbares Backbuch geschaffen, eingeteilt in Jahreszeiten.
Dazu Sammeltassen-Kerzen und Stiefmütterchen-Lollies. Großartig.
Ein absolutes Kauf-MUSS für alle Backfreunde dieser Welt!
Das Buch findest Du zum Beispiel hier.

Soweit zum Kuchen!

Zu einer ordentlichen Kuchentafel gehört aber auch ein ordentlicher Kaffee.
Und den bekommt Du zum Beispiel hier bei GREEN CUP COFFEE.


Green Cup Coffee ist die erste Kaffeemarke, die ausschließlich "Single Finca Kaffees" aus den besten Anbaugebieten der Welt vertreibt. Die Kaffeebohnen stammen von kleinen Kaffee-Farmen, die sich auf den Anbau von Gourmet-Kaffee spezialisiert haben. Geröstet werden die Bohnen ausschließlich im traditionellen Trommelröstverfahren bei niedrigen Temperaturen, sodass die Aromen der Kaffeebohnen voll zur Geltung kommen.

Du hast jetzt die Möglichkeit, 5 wunderbare Kaffee-Schokoladen-Sets von Green-Cup-Coffee zu gewinnen. Sie Schoki ist handgeschöpft und alle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Ein Gedicht!

Die Kaffeedosen kann man nach erfolgreichem Vertrinken zum Beispiel als Keimdose verwenden. Klasse, oder?


Teilnehmen darf jeder, der eine Postadresse in Deutschland hat.
Und jeder, der mir unter diesem Beitrag einen Kommentar hinterlässt...
UND dabei folgende Frage beantworten kann:

"Ist ein "PIE" weiblich oder männlich? 
Sprich: Heißt es "der" PIE oder "die" PIE?
Meldungen bis 01.04.2013 sind dabei!

See you!

Alex

Nachtrag vom 05. April 2013:

Hallöchen, da bin ich mit der Bekanntgabe der Kaffee-Schokoladen-Gewinner.
Aber zuerst die Lösung.
Wer meinen Beitrag ordentlich fein gelesen hat, konnte die
Antwort einfach finden. Es heißt tatsächlich "DIE Pie".

An der Verlosung habe ich alle teilhaben lassen, die mir eine Antwort
(egal ob richtig oder falsch) als Kommentar hinterlassen haben.

Gewonnen haben:

Leo, Marion, Julia, Jutta und Conny.


MEINEN ALLERHERZLICHSTEN GLÜCKWUNSCH!

Bitte schreibt mit eine E-Mail an...

mein-i-tuepfelchen@freenet.de

...mit Euren Adressen und der Angabe, ob Ihr den Kaffee
lieber "ganz" oder gemahlen haben möchtet.

Wenn Euch Kaffee und/oder Schoki geschmeckt haben sollten (davon gehe ich felsenfest aus), dürft Ihr GREEN CUP COFFEE gerne weiterempfehlen.
Die netten Menschen dort wird es freuen!

Sonntag, 10. März 2013

Spaghetti al Limone mit oder ohne Wasserbewohner

Winke, winke...da bin ich wieder. In der vergangenen Woche hat sich Frau Sonne doch tatsächlich ab und zu gezeigt. Die Menschen hatten gleich sehr viel bessere Laune. Hast Du das auch festgestellt? Aber die wenigen Sonnenstrahlen allein haben es noch nicht geschafft, mich auf mein absolutes Leistungshoch zu katapultieren. Da war zusätzlich noch der Duft und Genuss von Zitronensaft und Zitronenschale notwendig! 


Seit Jahren schon zieht das Rezept von "Spaghetti al Limone" mit mir von Wohnung zu Wohnung. Ich habe das Gericht vor Urzeiten in Frankfurt auf einem Kochkurs bei Achim Löppert kennengelernt und fand die Frische der Zitronen und das Aroma von Basilikum atemberaubend. Olivenöl wird mit Zitronensaft und Parmesan aufgerührt und unter die heißen Spaghetti gemischt. Das ist es eigentlich schon. Wenn es Dir nach einer fischigen Einlage gelüstet, gibst Du einfach einige gekochte Shrimps oder ein gebratenes Fischfilet dazu. Herrlich!


Das Rezept (für 4 Vorspeisenportionen):

500 g Spaghetti
Saft aus 3 unbehandelten Zitronen (zwischen 120 und 150 ml)
Zesten von einer unbehandelten Zitrone
200ml bestes Olivenöl
250g geriebener Parmesankäse
1 Bund Basilikum, gewaschen und fein gehackt
Salz und Pfeffer (aus der Mühle)
Politisch korrekte Shrimps oder Fischfilets  nach Belieben (ich hatte ca. 100 g Shrimps p.P.)

Zitronensaft und Olivenöl mit einem Handmixer aufschäumen.
Parmesan zugeben und mixen , bis die Sauce eine cremige Konsistenz hat.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Spaghetti al dente kochen
Shrimps kochen (sofern sie gefroren sind) oder Fischfilets anbraten.
Spaghetti mit der Zitronensauce, den Zitronenzesten und dem gehackten Basilikum mischen.
Shrimps unterheben bzw. Fischfilets auflegen.
Fertig!