Sonntag, 24. Oktober 2010

Rupf, rupf.... Artischocke mit Estragon-Dip!

Was gibt es Schöneres, als mit Freunden gemütlich am Tisch zu sitzen, zu plaudern und dabei Artischocken zu rupfen. Rupf, rupf...Blätter eintunken und aussaugen. Lecker!

Pro Person: 
1 Artischocke, 1 EL Zitronensaft
Für den Dip: Pro Person 2-3 EL Creme Fraiche, etwas süße Sahne, Salz, Pfeffer, Estragon (frisch oder getrocknet), einen wirklich großen Topf mit Wasser (bitte vorher ausprobieren, ob alle Artischocken reinpassen und mit Wasser bedeckt sind).

Den Topf mit Wasser auf den Herd stellen, Zitronensaft zugeben und alles zum Kochen bringen. Die Artischocke unter laufendem Wasser abwaschen. Mit einem kleinen scharfen Messer die Blattspitzen abschneiden (wirklich nur die oberen Spitzen, vom Blatt muss noch etwas übrig bleiben).

Mit einem großen scharfen Messer den Artischockenstiel abschneiden. Artischocke ins kochende Wasser geben und 45 Minuten bei schwacher Hitze kochen lassen. Inzwischen aus der Creme Fraiche, der Sahne und den Gewürzen einen Dip zusammenrühren. Er sollte schon kräftig nach Estragon schmecken.
Die Artischocke auf einem Teller anrichten und jedem Mitesser (igitt!) eine kleine Schale Dip bereitstellen. In die Tischmitte einen großen Abfall-Teller stellen - es kommt Einiges an Blattabfall zusammen. Man rupft jetzt nacheinander die Artischockenblätter ab, tunkt diese in den Dip und lutscht und zieht mit den Zähnen das Fruchtfleisch aus den Blättern. Die Blätter werden immer dünner und es kommt dann kaum noch "Fleisch".  Diese zusammen mit dem "Heu", das im Inneren der Artischocke zum Vorschein kommt, einfernen. Es bleibt lediglich der Artischockenboden übrig, den man genussvoll mit dem restlichen Dip geniessen sollte. Alles klar? Dann los!

Montag, 11. Oktober 2010

Tex-Mex-Food: Soft Tacos

Was verbindet man mit TEXAS - dem Lone-Star-State? Größter Staat der USA (692.000 km² und somit größer als Deutschland, die Schweiz und die Beneluxstaaten zusammen- aber mit nur 20 Millionen Einwohnern) Hauptstadt: Austin, Alamo,  Golf von Mexiko, River Walk, Big Bend National Park, Öl und Rinder, J.R. Ewing und die Serie "DALLAS" (ich war süchtig) und nicht zuletzt Laredo - die wichtigste Grenze zwischen Texas und Mexiko.  Die historisch bedingte und auf jeder Landkarte nachvollziehbare Nähe zu Mexiko macht sich auch auf jeder Speisekarte bemerkbar. Alle -eigentlich mexikanischen- Gerichte laufen hier globalgalaktisch unter der Bezeichnung  "Tex-Mex-Food". Meine absolute Leibspeise von der Speisekarte: "Soft Tacos".

Rezept für 4 figurbewußte Personen (man wird bei langsamen Genuß und mit Hoffnung auf Nachtisch satt):

4 große Soft-Taco-Fladen (gibt es in jedem Supermarkt unter der Bezeichnung "wheat flour tortillas")
500 g Rinderhackfleisch
2 mittelgroße Zwiebeln (geschält und gewürfelt)
2 kl. Dosen Kidneybohnen (Flüssigkeit abtropfen lassen)
1 gr. Dose geschälte (wenn möglich gestückelte) Tomaten
2 Zehen Knoblauch (natürlich nur wer es mag und nichts weiter vor hat)
Chilipuler
Salz
4 TL Kreuzkümmel
1 Dosending Creme Fraiche oder Schmand
2 große oder 4 kleine frische Tomaten (gewürfelt)
4 Blätter eines Eisbergsalates (kleingeschnitten)
geriebener Käse (Emmentaler oder Gouda)
Jalapenos (eingelegte scharfe!!! Paprikaschotenscheiben) aus dem Glas

Zwiebeln in Öl und einem anständig großen Topf goldbraun andünsten, Rinderhack zugeben und garbraten, Kidneybohnen und Dosentomaten zugeben und köcheln lassen. Wichtig: Das Zwiebelhackfleisch-bohnentomatengemisch muss ordentlich einkochen und dicker werden, als eine normale Chili con Carne. Die Flüssigkeit muss verdampft sein. Mit gepresstem Knobi, Salz, Kreuzkümmel und Chilipulver abschmecken (es muss schön würzig schmecken).
Tacofladen in einer Pfanne (oder in der Mikrowelle) erwärmen, bis diese schön weich sind.

Man serviert die Fladen mit einem Schlag Zwiebelhackfleischgedöns auf einem Teller. Die gewürfelten frischen Tomaten, Creme Fraiche/Schmand, Salatschnippsel, Jalapenos und den geriebenen Käse füllt man in je eine hübsche kleine Schüssel und stellt diese auf dem Tisch bereit. Jeder Essensteilnehmer befüllt seinen Tacofladen nach Wunsch mit den Zutaten und schlägt diesen in der Mitte zusammen. Das Ganze sollte ungefähr so aussehen:


Wer mag, kann noch einen Sauce aus gewürfelten Dosentomaten, Zwiebelwürfeln, viel frischem Koriander und Salz zur Befüllung bereit stellen.  

Samstag, 9. Oktober 2010

Märchenhaft: American Pancakes

Es war einmal vor langer langer Zeit als sich eine junge Frau aufmachte, um Arizona zu erkunden...


Inmitten der Einöde stieß sie auf eine Oase mit Pferden, Bunkhouses und einer gemütlichen Gaststube, in der täglich frisch zubereite landestypische Kost gereicht wurde. Jeden Morgen wurde hier ein traumhaftes Frühstück serviert, das die Frau sättigte und ihr Kraft für die täglichen Abenteuer gab. Lange Zeit musste die Frau ihre Zauberkräfte einsetzen, um der Köchin das Originalrezept für die wunderbarsten American Pancakes zu entlocken, die die Frau je gegessen hatte. Am 500ertsten Tag gelang es ihr. Das Rezept wird seit dem von Generation zu Generation weitergegeben. Wir sind stolz darauf, Ihnen dieses heute exklusiv hier präsentieren zu dürfen:


Auf Deutsch:   
Amerikanische Pfannkuchen (4 Stück mit 15 cm Durchmesser):
120 ml Milch
2 TL geschmolzene Butter (+ Butter für die Pfanne)
1 Ei
130 g Weizenmehl
2 TL Backpulver
2 TL Zucker
1/2 TL Salz
gerne auch einige Tropfen Rum
Milch, Butter und Ei in einer Schüssel verrühren, restliche Zutaten dazugeben und kräftig verrühren. In einer Pfanne etwas Butter schmelzen. 1/4 des Teiges in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze jede Seite ca. eine Minute goldbraun backen. Warm stellen und die restlichen Pfannkuchen backen. Mit Puderzucker, Zucker und Zimt oder klassisch mit Ahornsirup servieren! Have a good day!